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Jenaer Präzisionsoptik erobert das All

Ist da vielleicht doch Leben oder nie Gesehenes? Das Weltraumteleskop „James Webb“ soll neue Erkenntnisse bringen – auch mittels hochpräziser Spiegel des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) in Jena.

Allein das erste Testbild, welches das Teleskop im März nach seinem Start im Dezember zur Erde schickte, versetzte Forschende in Staunen: Nachdem die 18 Spiegelsegmente korrekt ausgerichtet waren, schickte das neue Weltraumteleskop, welches als Nachfolger des bereits seit 1990 im All stationierten Hubble-Teleskops gilt, die Aufnahme eines stacheligen Sterns mit zahlreichen bislang unsichtbaren Galaxien zur Erde. Eine Sensation, die auf weitere spektakuläre Aufnahmen hoffen lässt und damit auf Antworten darauf, wie das Universum einst entstanden ist und: ob es tatsächlich Leben im All oder bewohnbare Planeten gibt. Insgesamt vier wissenschaftliche Instrumente befinden sich an Bord des Teleskops. Von diesen wiederum ist das »Mid InfraRed Instrument« (MIRI) mit Spiegeln ausgestattet, die am Fraunhofer IOF in Jena gefertigt wurden. Hier wurden diese ultrapräzisen Spiegel diamantgedreht und beschichtet. Diamantdrehen ist dabei ein leistungsfähiges Fertigungsverfahren zur Herstellung solcher planarer und gekrümmter optischer Oberflächen. Doch MIRI ist nicht das einzige Instrument, das mithilfe von Jenaer Know-how startklar für die Mission gemacht wurde. Auch an der Realisierung des „Near Infrared Spectrograph“ (NIRSpec) waren Jenaer Forschende beteiligt. NIRSpec fungiert als eine Art Superauge des Weltraumteleskops und kann Licht im Wellenlängenbereich von 0,7 bis 5 Mikrometer analysieren. (gro)

Visualisierung des James-Webb-Weltraumteleskops, das tiefer ins All blicken soll als jedes andere Weltraumobservatorium zuvor.

Visualisierung des James-Webb-Weltraumteleskops, das tiefer ins All blicken soll als jedes andere Weltraumobservatorium zuvor. Bild: ©ESA/ATG medialab/Fraunhofer IOF