Ein Meilenstein für die Thüringer Forschung: Hochpräzise Sensoren des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) in Jena sind Teil der aktuellen Mondmission IM-2, die Ende Februar 2025 in Richtung Südpol des Mondes gestartet ist. Die Sensoren sind im Lunar Radiometer (LRAD) verbaut, das extreme Temperaturen auf der Mondoberfläche misst – auf der Suche nach Wassereis, einer potenziellen Ressource für künftige Raumfahrtmissionen. Die Mission wird vom US-Unternehmen Intuitive Machines im Auftrag der NASA durchgeführt und ist Teil des Programms Commercial Lunar Payload Services (CLPS). Ein Highlight: Der Mini-Lander µNova Hopper wird gezielt in einen permanent verschatteten Krater springen, wo die Jenaer Sensoren unter extremen Bedingungen hochpräzise Temperaturdaten liefern. Die Sensoren basieren auf dem thermoelektrischen Effekt und nutzen hocheffiziente Verbindungshalbleiter. Sie sind robust gegenüber Temperaturschwankungen, mechanischer Belastung und Strahlung – und haben sich bereits bei Missionen wie ROSETTA, Curiosity und InSight bewährt. Mit dieser Mission unterstreicht das Leibniz-IPHT seine Rolle als international gefragter Technologiepartner – und als Innovationsmotor für Thüringen.
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