Da die bisherigen Kapazitäten in Waltershausen aufgrund der guten Geschäftsentwicklung nicht mehr ausreichten, zogen 22 Mitarbeiter in das Gewerbegebiet Gotha-Süd um. Bereits seit November 2024 produzieren sie auf 1.600 m² Fläche Schaltschränke für Energieversorger und Industrie – mit Blick auf eine Verdopplung des Montagevolumens.
„Der Mut zur Entscheidung zahlt sich aus – Halle und Auftragsbücher sind voll“, betonte Christoph Menger, Leiter Elektrifizierung und Automation bei Siemens Deutschland. Ministerpräsident Mario Voigt lobte Siemens als „industriellen Anker für Thüringen“. Standortfaktoren wie die Nähe zur A4, der ÖPNV-Anschluss und die gute Zusammenarbeit mit der Eigentümerin des Gewebestandorts, der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, gaben den Ausschlag für Gotha.
Auch die freigewordene Fläche in Waltershausen wird genutzt: Dort wurde ein neues Prüffeld eingerichtet. Siemens beschäftigt insgesamt rund 580 Mitarbeitende in Thüringen. In Tochterunternehmen in Rudolstadt werden Vakuumkomponenten, Röntgenröhren und Detektoren für den medizinischen und industriellen Einsatz gefertigt, in Unterwellenborn Systemlösungen und Systemkomponenten für die Automobilindustrie produziert. Das Erfurter Generatorenwerk hingegen gehört zur Siemens Energy AG.