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Werben für Willkommenskultur

Studierende entwickeln Ideen zur Sensibilisierung für mehr Toleranz und kulturelle Vielfalt in Thüringen

ILMENAU/ERFURT _ Kulturelle Vielfalt im Land begrüßen und fördern: Diese Thematik ist aktueller denn je. Fünf Studierende der Technischen Universität Ilmenau haben ein Konzept erarbeitet, mit dem die Thüringer Initiative für Willkommenskultur (TIWK) künftig für die Notwendigkeit und Vorteilhaftigkeit kultureller Vielfalt werben soll. Ziel ist es, in Thüringen ein gesamtgesellschaftliches Klima zu verankern, in dem jeder Mensch das Gefühlt hat, willkommen zu sein und gebraucht zu werden. Dazu wurden heute geeignete Maßnahmen in Ilmenau vorgeschlagen.

Das Spektrum der heute präsentierten Vorschläge reicht von klassischen Maßnahmen wie personalisierten E-Mail-Signaturen oder der Verteilung von Flyern bis zu sogenannter Peer Education. Gemeint ist damit, aus den Zielgruppen Botschafter zu gewinnen, die in ihrem Umfeld für Toleranz und Vielfalt für Thüringen werben.

Das Kommunikationskonzept entstand im Auftrag der Thüringer Initiative Willkommenskultur (TIWK), die als breite Allianz von Wirtschafts-, Politik-, Verwaltungs- und Gesellschaftsvertretern für die Etablierung einer weltoffenen und toleranten Willkommens- und Anerkennungskultur in Thüringen eintritt. Die Kooperation der Initiative mit dem Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der TU Ilmenau zeigt das wertvolle Potential, das in der Zusammenarbeit mit den Thüringer Hochschulen steckt. „Wir erhalten einen fachlich fundierten Input und lernen gleichzeitig die Sichtweisen junger Medienstudierender auf dieses wichtige Thema kennen“, sagt Dr. Steffen Spieß, Vorstandsmitglied der TIWK. „Das ist vor allem interessant, weil gerade die Studierenden als Fachkräfte von morgen die künftige Meinungsbildung in der Gesellschaft mitbeeinflussen.“

Das Besondere an dem Kommunikationskonzept von Salim Stegemann, Stefanie Schwenda, Annina Seitz, Giang Linh Nguyen Thi und Greta Lüling ist seine Praxisorientierung. Damit die Umsetzung ohne größere finanzielle Aufwendungen beginnen kann, ist die Kommunikation vor allem auf verfügbare Kanäle der Initiative ausgerichtet. Denkbar ist hier, die bei den Mitgliedern ohnehin vorhandenen Websites, Newsletter und Social-Media-Auftritte sowie Banner- und Eventwerbung zu nutzen.

Entwickelt wurde das Konzept unter der Leitung der Medienwissenschaftlerin Ilka Siegmund im Seminar „campusprojects“. Hier erlernen Studierende die wesentlichen Aspekte des Projektmanagements und übertragen sie auf praxisorientierte Aufgabenstellungen. „Die Aufgabe der Thüringer Initiative für Willkommenskultur hat meinen Studierenden sehr gute Möglichkeiten geboten, ihre Kreativität und ihr Know-how einzubringen - eine Win-Win-Situation, an der die Thüringer Bevölkerung teilhaben wird“, sagt Ilka Siegmund.

Nach der heutigen Präsentation wird das Konzept unter den Mitgliedern der Initiative diskutiert und für die erste Phase der Umsetzung vorbereitet.

Die Thüringer Initiative für Willkommenskultur ist ein Zusammenschluss von Thüringer Ministerien, Landesinstitutionen, Behörden, Wirtschaftsverbänden und Sozialpartnern. Sie arbeitet seit ihrer offiziellen Gründung im April 2014 an einer besseren Vernetzung der einzelnen Angebote und Akteure, die es im Bereich Willkommenskultur in Thüringen bereits gibt. Mit vielfältigen Aktionen möchte die Initiative zeigen, wie Vielfalt den Freistaat bereichern kann und zukunftsfähig macht.

Mehr Informationen unter: <link http: www.thueringer-initiative-willkommenskultur.de>www.thueringer-initiative-willkommenskultur.de

Annina Seitz, Salim Stegemann, Giang Linh Nguyen Thi, Stefanie Schwenda und Greta Lüling (v.l.n.r., vorne), Ilka Siegmund (TU Ilmenau) und Dr. Steffen Spieß (TIWK) (hinten)